Die Schwarze Hortensia und die Weiße Marion, beide über 80, sind Nachbarinnen in einem von Weißen bewohnten Vorort von Kapstadt im Jahr 2013. Beide haben langjährige, unglückliche Ehen hinter sich und sind sich spinnefeind. Doch dann führt ein Bauunfall dazu, sich gemeinsam Problemen zu stellen.

Die Schwarze Hortensia und die Weiße Marion, beide über 80 Jahre und verwitwet, sind Nachbarinnen in einem von Weißen bewohnten Vorort von Kapstadt im Jahr 2013. Einmal im Monat treffen sie in einer Eigentümerversammlung aufeinander, um sich zu befehden. Hortensias Anliegen ist es, dort als einzige Schwarze die Weißen zu verhöhnen und zu beweisen, dass sie Heuchler sind. Beide haben langjährige unglückliche Ehen hinter sich. Doch dann wird Marions Haus durch einen von Hortensia in Auftrag gegebenen Bauunfall unbewohnbar. Zugleich bricht sich Hortensia dabei das Bein. Da Marion auch noch akute Geldsorgen hat, sind beide plötzlich aufeinander angewiesen. Marion gelingt es allmählich, Hortensias Widerstand gegen Nähe zu überwinden und sie zu bewegen, sich Problemen zu stellen. So nimmt sie z.B. Kontakt zur blinden Tochter der Geliebten ihres Mannes auf. Psychologisch und sozial überzeugend gestalteter Roman, der spannend zu lesen ist und dessen Protagonisten lernen, sich auch im Alltag mit Rassenfragen auseinanderzusetzen. Gern empfohlen.