In romanhafter Form, aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Protagonisten und in Zeitsprüngen wird die obsessive Liebe des Zoologen Paul Kammerer sowie des Malers Oskar Kokoschka zu der Wiener "femme fatale" Alma Mahler erzählt.

Eine Frau, 2 Männer und die zerstörerische Kraft der Leidenschaft: In Zeitsprüngen und aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt Julya Rabinowich, wie sich im Jahre 1911 der Zoologe Paul Kammerer in die Wiener "femme fatale" und Künstlermuse Alma Mahler verliebt. 15 Jahre später wird er Selbstmord begehen, da seine biogenetischen Forschungsergebnisse an Kröten als Fälschung bezeichnet werden. 1912 verfällt der Maler Oskar Kokoschka Alma Mahler. Als sie sein Kind abtreibt, "flüchtet" er in den 1. Weltkrieg und lässt sich später eine Puppe nach ihrem Ebenbild erstellen. Alma wiederum sieht ihre Liebhaber anscheinend nur als Kompensation für ihren bewunderten, früh verstorbenen Vater. Während die beiden Männer als Opfer ihrer Gefühle gezeichnet werden, erscheint Alma Mahler kühl und berechnend, zu wahrer Liebe nicht fähig.

Der Roman wird ergänzt von den Kurzbiografien der 3 Protagonisten, die zeigen, dass die geschilderten Ereignisse eng an die Realität angelehnt sind. Sprachlich wie inhaltlich faszinierend, wegen des sehr speziellen Themas aber eher für größere Bibliotheken.